Am 24. August 1873 findet sich im Schießbuch des Schützenvereins Concordia Indersdorf ein Eintrag, dass ein Herr Palmberger aus Röhrmoosen bei den Concordiaschützen ein Schützenkränzchen gegeben hat.
Dies ist der älteste Hinweis dafür, dass es in Röhrmoos, damals hieß es noch Röhrmoosen, schon damals Leute gab, die sich in ihrer Freizeit dem Schützensport widmeten.
Es liegt auch die Vermutung nicht fern, dass es in Röhrmoos bereits einen Schützenverein gab. Es ist im Zusammenhang mit dieser ersten Erwähnung von einem Röhrmooser Schützen anzunehmen, dass zwischen den Röhrmoosern und den Indersdorfer Schützen bereits freundschaftliche Beziehungen bestanden.
In diesem Zusammenhang ist es ganz interessant zu erwähnen, dass dieser in Indersdorf erwähnte Herr Palmberger aus Röhrmoosen, in jener Zeit der Wirt der späteren Weinsteiger-Wirtschaft in Röhrmoos war.
Ein Beweis für das Bestehen eines Schützenvereins in Röhrmoos stammt aus dem Jahre 1884. Aus dieser Zeit ist noch eine Anstecknadel vorhanden, auf der folgende Worte zu lesen sind: Schützengesellschaft Eintracht Röhrmoos, gegr. 1884. Dann wird es vorübergehend still um die Schützen in Röhrmoos.
Erst am 26. Juni 1908 findet sich über die Schützengesellschaft Eintracht Röhrmoos folgender Artikel im Amperboten Schützenheil. Das am vergangenen Mittwoch (Johanni) in der Schützengesellschaft Eintracht Röhrmoos stattgefundene Endschießen sowie Preisschießen für jeden Schützen, verbunden mit Waldfest, Adlerstechen und Burschenrennen war trotz der anfangs sich nicht recht günstig zeigenden Witterung recht gut besucht. Bei den veranstalteten Schießen und Wettspielen haben sich nachstehende Herren Preise erworben:
Bücherl Josef (Röhrmoos),
Mayr Sebastian , Großinzemoos,
Heinzinger , Riedenshofen,
1 Schützenmeister Pfundmeir Johann, Riedenzhofen,
Pletzer Johann,
Reischl Josef , Schillhofen,
2 Schützenmeister, Papst, Kleininzemoos,
Hof, Sigmertshausen,
Völkl, Röhrmoos,
Schallmeier und Schöll, Großinzemoos,
In der Siegerliste lesen sich weitere bekannte Namen aus Röhrmoos, Klein- und Großinzemoos, Riedenzhofen, Frauenhofen, Weichs, Pasenbach, Weyern, Ampermoching, ja sogar aus Pfaffenhofen. Abschließend steht noch : Die Preise beim Hauptschießen bestanden in allerlei nützlichen Gegenständen, indes die Preise beim Preisschiessen, beim Adlerstechen und Burschenrennen in prächtigen seidenen Fahnen bestanden. Das Fest nahm einen recht fröhlichen Verlauf. Nach den Preisverteilungen blieben Schützen und Gäste noch lange in gemütlicher Stimmung beisammen, zur späten Stunde erst schieden die Gäste. Die Küche bot ganz Ausgezeichnetes und dem Quantum nach, das hinter die Binde gegossen wurde, muss auch der kühle Trank aus der Unterbräuerei Dachau allen vortrefflich gemundet haben.
Nach einer weiteren langen Pause, die bestimmt auch durch den 1. Weltkrieg bedingt war, folgt ein weiterer Hinweis auf Schützenaktivitäten, und zwar vom Schützenball 1921
In unserem Schützenstüberl hängt ein vergrößerter Auszug aus dem Amperboten in dem der Verein Einigkeit Röhrmoos zum Schützenball einlädt, und zwar am Sonntag, den 9. Januar 1921 im Hagn`schen Gasthaus zu Röhrmoos mit Beginn nachmittags um 3 Uhr.
Aus der Zeit von 1923/ 24 wird in mündlichen Überlieferungen berichtet, dass in Röhrmoos damals in nicht weniger als 3 Wirtschaften geschossen wurde:
Einmal beim Hagn-Wirt in Röhrmoos (von der Wirtsstubn in die Küch` naus), dann beim Bücherl in Röhrmoos Station und schließlich beim Weinsteiger, ebenfalls in Röhrmoos-Station. Dazu muss man sich vorstellen, dass damals Röhrmoos-Dorf noch der größere und wichtigere Teil des gesamten Ortes Röhrmoos war. Der Ortsteil Röhrmoos-Station war damals noch ziemlich dünn besiedelt. Damit sind wir schon beim Jahr 1925, dem Gründungsjahr der Schützen-gesellschaft
"Gemütlichkeit Röhrmoos"
Dieses Jahr wird als Gründungsjahr angenommen, ein Gründungsprotokoll ist leider nicht vorhanden, zwei Dokumente aber belegen das Bestehen einer Schützengesellschaft Gemütlichkeit im Jahre 1925: zum einen eine Ansteck-nadel auf der zu lesen ist: Gemütlichkeit - Schützengesellschaft Röhrmoos 1925
Zum zweiten das Schützenbuch der Gemütlichkeit. Anhand der Eintragungen ist festzustellen, dass sich etwa 12 - 20 Schützen jede Woche regelmäßig zu einem Übungsschießen im Gasthaus Weinsteiger trafen. Die zwölf Männer die am ersten Schießtag eingetragen sind, dürften auch die Gründer des Vereins sein:
Burgmair Franz, Gräßmann August, Heinzinger Josef, Kollmayer Sebastian, Leitensdorfer Josef, Lenhart ? , Reithmair Michael, Völkl Josef sen. Völkl Josef jun., Weinsteiger Sebastian sen., Weinsteiger Sebastian jun., Zollbrecht Simon.
Die älteste Schützenscheibe, die im Besitz des Vereins ist, wurde am 30.3.1929 von dem Lehrer August Gräßmann gegeben und von Herrn Sebastian Weinsteiger gewonnen.
Dann kam der 28. Februar 1933. Im Reichsgesetzblatt wurde an diesem Tag unter Paragraph 1 verkündet:
Die Artikel 114, 115, 118, 123, 124 und 153 der Verfassung des Deutschen Reiches werden bis auf weiteres außer Kraft gesetzt. Es sind daher Beschränkungen der persönlichen Freiheit, des Rechts der freien Meinungs- Äußerung, einschließlich der Pressefreiheit, des Vereins- und Versammlungs-rechts, Eingriffe in das Brief- Post- Telegrafen- und Fernsprechgeheimnis, Anordnungen von Haussuchungen und von Beschlagnahmen sowie von Beschränkung des Eigentums auch außerhalb der sonst hierfür bestimmten gesetzlichen Grenzen zulässig. Von diesem Verbot des Versammlungs- und Vereinsrechts war natürlich auch der Röhrmooser Schützenverein betroffen.
Am 22. April 1933 trafen sich die Schützen der Gemütlichkeit Röhrmoos zum letzten Male für 26 Jahre
- wer hätte dies damals gedacht - zu einem Übungsschiessen im Gasthaus Weinsteiger.
Nach dieser langen, 26 jährigen Zwangspause kam dann der 14. April 1959, und damit der Tag der Wiedergründung des Schützenvereins Gemütlichkeit Röhrmoos.
47 Mitglieder waren gleich beim neu gegründeten Verein. Die Begrüßungs- und Eröffnungsansprache hielt damals Sebastian Haas.
Bei der anschließenden Neuwahl wurde folgende Vorstandschaft gewählt:
- Schützenmeister Sebastian Haas,
- Schützenmeister Hans Völkl,
- Schriftführer Roman Strobl,
- Kassier Franz Aicher
Zieler waren Anton Kölbl und Franz Aicher
Zu Ausschussmitgliedern wurden gewählt:
Georg Schallmair,
Hans Göttler,
Georg Thaler,
Rudolf Hagn,
Georg Kölbl und Rudolf Pfleger
(Bemerkenswert: Rudolf Hagn sen. schied erst vor 4 Jahren aus der Vorstandschaft aus) Wenn man einen neuen Schützenverein hat, braucht man auch ein Eröffnungsschießen, dieses fand am 25.4.1959 im Vereinslokal Weinsteiger statt. Die von Franz Neumeier gestiftete Ehrenscheibe wurde von dem jüngsten Schützen, dem damals 16 jährigen Hans Heinzinger gewonnen.
Ein erster Höhepunkt war der 8. Jan. 1960. Es wurde erstmals nach der Neugründung ein Königsschiessen durchgeführt. Erster Schützenkönig wurde dabei Norbert Grassl.
In diesem Jahr findet sich auch ein amüsanter Satz in der Chronik:
Am 7.8.1960 fand ein Gartenfest im Gasthaus Weinsteiger statt. Erfreulich dabei war, dass keine Rauferei stattfand!
Bereits 2 Jahre nach der Wiedergründung, nämlich am 28.5.1961, fand die Fahnenweihe des noch jungen Vereins in Röhrmoos statt. Sie war für den Ort und die ganze Umgebung zu einem besonderen Ereignis geworden. Schon seit vielen Wochen liefen die Vorbereitungen unter dem ersten Schützenmeister Sebastian Haas und seinen Helfern. Es wurde sogar ein eigenes Festzelt aufgestellt. 38 Vereine hatten ihr Kommen zugesagt. Unter ihnen befanden sich viele aus den an den Landkreis Dachau anschließenden Schützengauen. Eine besondere Sehenswürdigkeit aber dürften die "Waakirchner Schützen" gewesen sein. Sie kamen noch mit der Bekleidung und Ausrüstung wie zu Zeiten des Schmieds von Kochel, dessen Geburtshaus in Waakirchen steht. Mit 75 Mann zog diese Gruppe auf. Beispielhaft, da kannt`ma uns manchmoi a Scheim obischnein.
Zwei Musikkapellen sorgten für den musikalischen Rahmen. Für den Festgottesdienst hatte man den Platz vor dem Schulhaus vorgesehen, der zweifellos den geeigneten Rahmen abgab. Die Patenschaft hatte damals Edelweiß Vierkirchen übernommen.
Am 3.6.62 fand die Fahnenweihe vom Schützenverein Tannengrün Biberbach statt, bei der die Röhrmooser Schützen zum ersten Mal Pate sein durften.
Ein Hinweis für das Wachsen des Vereins ist der erste Schießstandumbau: (dem noch weitere folgen sollten)
Am 27.März 1963 wurden die 2 Schießstände erneuert und ein 3. Stand !!
von Müller Josef, Kölbl Anton I und Untermarzoner Rudolf errichtet.
Am 30. Juni 1963 war Fahnenweihe in Sigmertshausen. Die Röhrmooser Gemütlichkeit war Patenverein, nun schon zum zweitenmal in der noch jungen Vereinsgeschichte. Hintermair Erwine überreichte das Patenband zur Erinnerung.
1969 war 10-jähriges Jubiläum der Wiederaufnahme des Schießbetriebes.
1970 war die nächste Schießstanderweiterung fällig. Damals bauten 62 freiwillige Helfer in insgesamt 866 Stunden einen neuen Schießstand, der jedoch bereits nach 2 Jahren !! wegen Abbruchs der "Gaststätte Weinsteiger" wieder aufgegeben werden musste.
Im September 1972 wurde die Gaststätte Weinsteiger abgebrochen. Damit begann für den Verein eine Zeit ohne eigenen Schießstand. Eine Zeit, in der man auf die Gastfreundschaft der Nachbarvereine angewiesen war und die immerhin 3 Jahre dauerte.
Am 1.Dezember 1972 bekam der Schützenverein die Erlaubnis von der Schützengesellschaft "Jagabluat" Großinzemoos, alle 14 Tage den Schützenstand kostenlos zu benützen, da das Schießen beim Weinsteiger, wegen des Abbruchs nicht mehr möglich war. Die Punktrunde durften wir in der Schießanlage der Edelweißschützen Vierkirchen bestreiten. Und hier sind wir an dem Punkt angekommen, an dem wir an die beiden Vereine ein kräftiges Dankeschön sagen wollen, sie haben uns in dieser, für uns sehr schwierigen Zeit sehr viel geholfen. Wir haben diese Hilfe einige Jahre später an Glück Auf Sigmertshausen weitergeben können, in einer Zeit als die Sigmertshauser Schützen nach dem Brand der Gaststätte Eichenseer keinen Schießstand hatten .
An diesen paar Sätzen sieht man eigentlich schon, dass Schützenfreundschaft kein leeres Wort ist, sondern zwischen unseren Vereinen praktiziert wurde und auch weiterhin praktiziert werden soll. Patenverein heißt, dass man für seinen Paten da sein sollte, es heißt aber auch, dass man seinen Schützling mal um Hilfe bitten kann, wenn man ihn braucht, auch über Gemeindegrenzen hinweg.
Am 2.2.1973 gab es bei der Schützengesellschaft "Gemütlichkeit" Röhrmoos eine Sensation. Seit Bestehen der Gesellschaft konnte die mittlerweile schon wertvolle Königskette immer einem männlichen Schützen umgehängt werden. Doch in diesem Jahr haben sich die Männer vornehm zurückgehalten: Einer jung verheirateten Dame, nämlich Annemarie Thaler, war diesmal der beste Schuß auf die Königsscheibe gelungen. Mit großer Freude wurde bei der Königsproklamation diesmal eine Königin vorgestellt. (Da war bestimmt der Großinzemooser Schießstand mit schuld)
Am 1. Juli 73 fand bei dem Schützenverein "Eichengrün" Riedenzhofen die Fahnenweihe statt. Der Schützenverein "Gemütlichkeit" Röhrmoos übernahm auch diesmal die Patenschaft. Leider ist bei keiner der drei Fahnenweihen überliefert ob ein Patenbitten stattgefunden hat und in welcher Weise, diesen alten Brauch kann doch unser Chronist nicht dreimal hintereinander vergessen haben (Wenn das nicht der Fall war, dann könnten wir das einmal bei Gelegenheit nachholen) Im Laufe der nächsten beiden Jahre wechselten sich das Hoch und das Tief im Vereinsleben ab, diese Jahre waren eigentlich geprägt vom Bau des Sportheims, in dem wir heute sind. Aber dann kam endlich das Jahr 1975 und damit die Einweihung unseres neuen Vereinsheimes, in dem auch unsere neuen Schießstände und unser Schützenstüberl untergebracht waren. Mit einem Preisschießen wurde der Einzug ins neue Schützenheim gefeiert. Und damit begann eine Zeit großer Aktivität, der Aufbau einer erfolgreichen Schützenjugend und damit auch viele Wettbewerbe des Schützengaus auf der neuen Schießanlage.
Im Januar 1996 wurde bei der Jahreshauptversammlung eine (fast) komplett neue Vorstandschaft gewählt. Dabei wurde als erste Amtshandlung die Renovierung der Schießstände in Angriff genommen. Besonders ernst nahm diese Aufgabe der neue Schützenmeister Hans Gschwandtner. Als einige unserer Punktrunden-Schützen eines Abends hochmotiviert zum Training erschienen, hatte er bereits den halben Stand abgerissen...
Angespornt durch diese Energieleistung unseres Vorstandes gingen die Bauarbeiten sehr zügig voran. Im früheren "Tischtennisraum" entstanden sechs komplett neue Schießstände und auch die alten Stände wurden modernisiert. Durch den tatkräftigen Einsatz aller handwerklich begabten Schützen konnte der neue Schießstand zum Anfangsschießen der Saison 1996/97 termingerecht eröffnet werden.
Bereits eineinhalb Jahre später erlebte unser neuer Schießstand seinen ersten größeren Ansturm: Die Amperlandschützen veranstalteten vom 4. März bis 15. März in Röhrmoos das große Gaupreisschießen. Insgesamt kamen 803 Schützen aus 53 Vereinen, davon 67 mit dem Zimmerstutzen. Neben unseren neuen 11 Schießständen im Keller wurden im Saal des Sportheims weitere 19 Schießstände aufgebaut, so dass genügend Kapazität für diesen Andrang vorhanden war. Am Samstag, den 21. März um 18.00 Uhr war die Siegerehrung mit Preisverteilung in unserem Sportheim. Unser Verein belegte mit 65! teilnehmenden Schützen den ersten Preis in der Meistbeteiligung. Der Lohn für diese zahlreiche Beteiligung war ein kaltes Buffet für unsere Schützen, das von unseren damaligen Wirtsleuten Bärbel und Siegfried Pohl gestiftet wurde. Unsere Schützen mischten auch bei der Preisvergabe kräftig mit, bemerkenswert neben den ohnehin guten Platzierungen unserer Schützen auf der Fest-, Meister- und Punktscheibe der 1. Platz von Georg Mayr in der Meisterscheibe-Altersklasse LG mit 99 Ringen (von 100 möglichen), der 1. Platz von Johann Dallmair auf der Zimmerstutzen-Punktscheibe mit einem 25,3 Teiler, sowie der der 2. Platz von Rudolf Hagn sen. mit 46 Ringen (von 50 möglichen) bei der Zimmerstutzen-Meisterscheibe. Johann Dallmair gewann außerdem die von unserem damaligen 1. Bürgermeister Josef Westermayr gestiftete Ehrenscheibe, bei der Zimmerstutzen Ehrenscheibe wurde er zweiter, den dritten Platz belegte hier unser 1. Vorstand Johann Gschwandtner.
Eine Neuauflage des Gaupreisschiessens erlebten wir vom 22. März bis 2. April 2000. Wieder waren die Amperlandschützen die Veranstalter, wieder standen mit unseren 11 Schießständen und den aufgebauten 19 Ständen im Saal insgesamt 30 Stände zur Verfügung um den Ansturm der Schützen aufzunehmen. Mit 809 Teilnehmern aus 53 Vereinen war die Zahl der Starter annähernd gleich wie 1998. Auch bei der Preisvergabe redeten wir in den verschiedenen Klassen wieder ein Wörtchen mit, so landeten Georg Schlitt und Georg Mayr in der Altersklasse LG mit jeweils 97 Ringen auf dem zweiten bzw. dritten Platz, ausschlaggebend waren hier die besseren Deckserien von Georg Schlitt.
Den Krug des Bogenreferenten, eine Ehrengabe des Gaubogenreferenten Udo Grönbold, gewann Georg Schlitt, die Ehrenscheibe des Landtagsabgeordneten Blasius Thätter gewann Thomas Dallmair. Die Preise für die Meistbeteiligung wurden nach neuem Modus vergeben, in der Meistbeteiligung nach Punkten gewann Einigkeit Karpfhofen, in der Meistbeteiligung nach Prozent, gemessen zur Anzahl der Mitglieder hatten wir die Nase vorne, was uns wieder ein Buffet einbrachte, diesmal gestiftet von unserer damaligen Vereinswirtin Angelika Errico.
Am 21.Mai 2000 feierte "Gemütlichkeit" Röhrmoos sein 75-jähriges Bestehen. Nach einem feierlichen Gottesdienst zog der Festzug mit Blasmusik ins Sportheim. Das gemeinsame Mittagessen dauerte etwas länger als geplant, da die Wirtin den Ofen etwas spät angeheizt hatte... Dafür blieb mehr Zeit, für eine Ausstellung einiger alter Relikte, aus der 75jährigen Geschichte unseres Vereins.
Die Festscheibe (Erinnerungsscheibe) wurde unter den Gründungsmitgliedern von Gemütlichkeit Röhrmoos und den Schützenmeistern der eingeladenen Vereine Tannengrün Biberbach, Jagabluat Großinzemoos, Eichengrün Riedenzhofen, Glück Auf Sigmertshausen und Edelweiß Vierkirchen mit einem Gewehr älteren Baujahres und mit Bolzen ausgeschossen. Der Bestschuß auf diese Scheibe glückte dem Schützenmeister von Jagabluat Großinzemoos, Michael Christoph. Die Scheibe bleibt im Eigentum unseres Vereins und ziert jetzt unseren Schießstand.
Das Jahr 2005 war geprägt durch den Neubau der Sporthalle der SpVgg. Röhrmoos. Viele Schützen beteiligten sich sehr engagiert an den verschiedenen Arbeiten und wurden durch Losglück bei der Einweihunsfeier belohnt. Auf Einladung von Gerda Hasslfeld (MdB) konnten Rudolf Hagn sen, Dieter Füser und Volker Schleider, Berlin und die große Politik besichtigen.
Am 27. Januar 2006 fanden wieder Neuwahlen statt. Nach zehnjähriger Amtszeit kandidierte Hans Gschwandtner aus beruflichen Gründen nicht mehr als 1. Schützenmeister. Auch der langjährige 2. Schützenmeister Johann Dallmair stellte sich nicht mehr zur Wahl. Johann Dallmair war insgesamt ca. 30 Jahre Mitglied der Vorstandschaft von Gemütlichkeit Röhrmoos, davon 15 Jahre als 2. Schützenmeister. Während dieser Zeit war er unter anderem 10 Jahre lang 1. Rundenwettkampfleiter im Schützengau Dachau, sowie mehr als 9 Jahre unser 1. Gauschützenmeister.